Freitag, 9. August 2013

Ankunft: Mein "American Way Of Life"

Wie sich viele vielleicht vorstellen koennen ist der Flug von Deutschland nach Ecuador ziemlich lange. (Etwa ein ganzer Tag)
Ich musste aber ueber Miami fliegen, was einige Dinge ziemlich erschwaerte:
Zunaechst kam ich absolut erschoepft und muede in Miami an, was nicht zuletzt daran lag, dass ich, aufrund meiner Groesse (2m), kaum richtig sitzen konnte und demzufolge auch imense Schlafprobleme hatte...
Im Flughafen dann viel mir auf, dass zei Stunden Umsteigezeit gerade mal genug Zeit ist, um auf dem Weg zu den Koffern und dannach zum Flugzeug noch 3 Sekunden aus dem Fenster zu starren. Naja... es war eh nicht meine Intention, die Sehenswuerdigkeiten des Flughafens in Miami zu bewundern.
Ich also schnurstracks zu der Fingerabruckentnehm-und-Augenscann-Ort gegangen um so schnell wie moeglich meine Koffer zu holen, um meinen Anschlussflug zu bekommen.
Ich geb also dem netten amerikanischen Linksklickvirtuosen meinen Reisepass, meinen Fingerabdruck etc., worauf hin dieser mir entgegnete: "Sorry, we have to do a random control". Aber klar doch. Und das liegt nicht daran, dass ich lange Haare, einen Bart, zufaelligerweise tuerkische Wurzeln habe und "Bombe" auf der Stirn stehen habe?
Hier mein zusammengefasster Ärger ueber diese kontrolle. Werdies nicht lesen moecht, ueberspringt diesen Teil einfach:

"Immer dieser dumme Terroristenwahn der USA-ler! Die geben jedes Jahr einen heiden Geld fuer eine Sache aus, die sie  'Terrorismuspraevention' nennen, weil dem Erfinder dieses Wortes die Phonetik des Wortes 'Geldshredderanlage' nicht gefiel und er einfach nur ein neues Wort erfinden wollte. Meiner Meinung nach ist es wahrscheinlicher in einer Badewanne, welche auf einem Rasen aus Zuckerwatte steht, auf einer Muecke auszurutschen, die drei Mueckenehen und eine Midlife-Crisis hinter sich hat, und dabei zu sterben, als von einem Terroristen in irgendeinerweise umgebracht zu werden..."

Naja ich folgte dem Herrn von der Security dann in einen Raum, in dem dieser mich dann mit einem netten Laecheln einsperrte. Dort saßen auch andere Personen, die sich vermutlich auch einer "zufaelligen Kontrolle" unterziehen mussten.
Naja. so saß ich dann da, in meinem Kopf nur die Gedanken: "Ich verpasse meinen Anschlussflug! Was passiert mit meinem Koffer? Ich will hier nicht festhaengen!"

Mit jedem einzelnen "Tick" hoffte ich dann, dass jemand kommt und mir sagt:"Wir sind fertig. Sie koennen gehen". Aber "Tack", das hat ungefaehr ein bis zwei Stunden gedauert und ich habe meinen Anschlussflug verpasst...
Dannach ging ich mir also einen neuen Flug besorgen, wo mich dann auch das naechste Problem in seine schadenfrohen Arme schlung.
Der neue Flug war etwa zwei Stunden spaeter als der alte und da ich wusste, dass meine Gastgeschwister, mich in Quito am Flughafen abholen wollten, wollte ich diese dringenst ueber meine Verspaetung aufklaeren. Nachdem ich also eine Oddysey von nicht-funktionierenden-Telefonzellen ueber den Mangel an Muenzgeld durchlaufen habe, fragte ich einen Columbianer, ob dieser meine Gastschwester anrufen koenne, um ihr bescheid zu sagen. Zum Glueck besteht Miami aus 50% USA-lern und 60% spanischsprechender Bevoelkerung ;-). Das hat also gluecklicherweie funktioniert.

Bin dann, nachdem ich mein erstes- und wahrscheinlich auch letztes- Junkfood in Miami im Flughafen gegessen habe nach zwei Stunden Wartezeit losgeflogen und in Quito angekommen, wo ich dann von meinen Gastgeschwistern in Empfang genommen wurde.